Wie verbessern Sie das Entwicklungspotential ihrer Mitarbeiter*innen? Wie können Sie in Teams Konfliktprävention proaktiv unterstützen? Wie können Sie eine moderne Feedback-Kultur etablieren und den Teamerfolg nachhaltig steigern?
Eine Möglichkeit bietet das Peer-Feedback.
Uns allen ist bewusst, dass regelmäßiges und konstruktives Feedback ein entscheidender Faktor für die persönliche Entwicklung und ein erfolgreiches Miteinander ist. In einer immer stärker wertenden, vernetzten und agilen Arbeitswelt mit flachen Hierarchien reicht das klassische Feedback zwischen Führungskraft und Mitarbeiter*in oft nicht mehr aus.
Doch wie muss Feedback gestaltet sein, um diesen Ansprüchen gerecht zu werden?
Hier kommt das Peer-Feedback zum Einsatz, das einfach, rasch und besonders erfolgversprechend auch in virtuellen Settings einsetzbar ist. Nicht mehr die Führungskraft ist alleiniger Feedback-Geber, sondern eine individuell zusammengestellte Peer-Group.
Hinter der Idee des Peer-Feedbacks verstecken sich sehr einfache und grundlegende Überlegungen:
Das klassische Feedback mit den bisherigen Regeln bleibt weiterhin bestehen.
Für die Peer-Feedback-Methode gibt es keine festen Spielregeln.
Mitarbeiter*innen geben Mitarbeiter*innen die gewünschte Rückmeldung zu ihren Stärken, Potentialen und etwaigen Lernfeldern.
Die unterschiedlichen Sichtweisen, der Austausch auf Augenhöhe und das vorhandene Vertrauen ermöglichen einen besseren Abgleich des Selbstbildes mit den Fremdbildern.
Das Feedback kann regelmäßig oder anlassbezogen eingeholt werden.
Welche Vorteile bietet das Peer-Feedback?
Regelmäßigkeit: Während klassische Feedback-Gespräche meist nur einmal im Jahr stattfinden, liegt hier der Fokus auf kontinuierlichem Feedback in kürzeren Zyklen. Dies fördert die Eigenverantwortung, die Selbstorganisation und die Selbstreflexion.
Schnelligkeit: Peer-Feedback wird mit Kollegen*innen und Mitarbeiter*innen durchgeführt und lässt sich einfach und schnell organisieren.
Höhere Qualität: Man bekommt die Rückmeldung von Personen, die einen gut kennen und einschätzen können.
Vielfältigkeit: Beim Peer-Feedback entscheidet jede*r selbstständig, wen und aus welchen Bereichen er/sie dazu einlädt.
Gegenseitige Wertschätzung: Rückmeldungen, die von persönlich Eigeladenen kommen, haben einen höheren Stellenwert und verbessern die Beziehungsqualität.
So funktioniert es:
Der/die Feedback-Nehmer*in lädt mit einer Vorbereitungszeit von ca. 2 Wochen, 3 - 5 Kolleg*innen ein, von denen er/sie sich Feedback wünscht und organisiert die Rückmeldetermine. Mit der Einladung werden zwei bis drei zentrale Leitfragen an die Feedback–Geber übermittelt.
Mögliche Leitfragen können dabei sein:
Wo siehst du meine Stärken bzw. Entwicklungspotentiale?
Wie beschreibst du meine Entwicklung in den letzten Monaten?
Was macht mich in deinen Augen einzigartig für unser Unternehmen?
Wo bzw. welche Verbesserungspotentiale siehst du bei mir?
Was hätte ich im Projekt xy anders/besser machen können?
Was funktioniert in unserer Zusammenarbeit besonders gut?
Wo habe ich noch Entwicklungspotenziale bzw. Verbesserungsmöglichkeiten?
Beschreibe eine Situation, in der ich deiner Meinung nach besser agieren hätte können?
Im Anschluss beginnt die eigentliche Reflexionsarbeit, um das erhaltene Feedback in neues Verhalten zu integrieren. Bei Bedarf hilft es, dass man sich zusätzlich eine*n Mentor*in sucht, der/die die weitere Entwicklung begleitet und unterstützt.
Probieren Sie es einfach aus!
Wir freuen uns schon auf ihre Rückmeldungen und Erfahrungen.
Ihr Team von Kre-aktiv - Wissen erleben!
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