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Lehrgang "Fachtrainer*in" - Zertifizierte Trainer*innen-Ausbildung gem. ISO-17024



Dieser auf der Basis der ISO-17024 Personenzertifizierung aufgebaute Lehrgang richtet sich an Personen, die für die Schulung von Erwachsenen und Jugendlichen ab 15 Jahren durch Vermittlung von Fachwissen (Wissen über Sachverhalte) aus dem Fachgebiet der Fachtrainer*in in Form von unterschiedlichen Lehr- und Lernmethoden eingesetzt werden


Inhaltsverzeichnis

  1. Lehrgang

  2. Zielgruppe

  3. Zweck der Zertifizierung

  4. Zielsetzung

  5. Methodik

  6. Didaktische Richtlinie

  7. Modulübersicht

  8. Voraussetzung für die Prüfung (Zertifizierung)

  9. Prüfung und Zertifizierung

  10. Zertifikatsausstellung

  11. Überwachung / Re-Zertifizierung

  12. Ihre Investition

1. Lehrgang

Der Lehrgang umfasst 126 UE. Davon werden 76 UE in 10 Präsenztagen (in 5 Zweitagesblöcken) und 50 UE semi-virtuell abgehalten. Der 10. Tag ist Prüfungstag.


Der modernen Aus-, Fort- und Weiterbildung von Personal kommt in allen wirtschaftlichen Bereichen große Bedeutung zu, da die Anforderungen (Kompetenzerweiterungen, Vermeidung von Engpassrisiken,…) durch technologische und organisatorische Weiterentwicklungen ständig steigen. Lebenslanges Lernen ist längst zum konkreten Alltag geworden. Daher ist die Erwachsenen-Aus- und -Weiterbildung ein wichtiger Faktor, der sämtliche Lernaktivitäten in jedem Lebensalter umfasst. Dies drückt sich bereits jetzt durch die Zunahme von Bildungsmaßnahmen und einem wachsenden Bedarf an qualifizierten Schulungsleiter*innen und Trainer*innen der Erwachsenenbildung aus. Eine standardisierte Ausbildung bzw. Qualifizierung von Trainer*innen ist weder im formalen Bildungsbereich noch in der Gewerbeordnung definiert. Daraus resultierend entstand und entsteht eine unüberschaubare Vielzahl an verschiedensten Aus-, Fort- und Weiterbildungsangeboten für Trainer*innen und in weiterer Folge ein breites Spektrum an unterschiedlich qualifizierten Trainer*innen. Das Zertifizierungsprogramm „FachtrainerIn“ verfolgt die Intention, sowohl Trainer*innen als auch Unternehmen, durch eine Harmonisierung der Trainer*innenkompetenzen, hinsichtlich der Transparenz und Ange­messenheit von Kenntnissen, Fertigkeiten und Kompetenzen zu unterstützen. Mittels eines ausgewogenen Methodenmix‘ (Theorie – Praxis – Einsatz von modernen, neuen Medien) wird den künftigen Trainer*innen das „Handwerkszeug“ in diesem Bereich vermittelt.

2. Zielgruppe

Die Zielgruppe dieses Zertifizierungsprogramms umfasst Personen, die für die Schulung von Erwachsenen und Jugendlichen ab 15 Jahren durch Vermittlung von Fachwissen (Wissen über Sachverhalte) aus dem Fachgebiet der FachtrainerIn in Form von unterschiedlichen Lehr- und Lernmethoden eingesetzt werden. Die Zielgruppe dieses Zertifizierungsprogramms umfasst konkret Fachtrainer*innen in Fachtrainings insbesondere in Gruppensettings, wie folgt:

  • Trainer*innen, Referent*innen, Vortragende der (beruflichen) Bildung mit abgeschlossener Berufsausbildung

  • Personen, die Produktschulungen für Kund*innen durchführen und

  • Personen, die interne Schulungen für Mitarbeiter*innen durchführen

3. Zweck der Zertifizierung

Der Zweck in der (Weiter)Entwicklung dieses Zertifizierungsprogramms liegt in der:

  • Schaffung und Angebot einer Zertifizierungsmöglichkeit für die Zielgruppe

  • Erhöhung und Standardisierung der Qualifikation / Kompetenz der Zielgruppe

  • Verbesserung der Transparenz für AuftraggeberInnen

  • Festlegen eines objektiven Einstufungskriteriums

  • Verankerung in der betrieblichen Personalentwicklung

  • Transparenz und unkomplizierten Zuordnung und Anrechnung der Kompetenz

4. Zielsetzung

Training beschäftigt sich mit einer Vielfalt von Arbeits- und Themenbereichen, Zielgruppen und Potenzialen und es dient der Reflexion, der (Weiter-)Entwicklung von Sicht- und Verhaltensweisen sowie dem Erwerb von Fachwissen, persönlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen. Trainer*innen arbeiten mit Gruppen von Einzelpersonen oder mit Mitgliedern von Gruppen, Teams, Abteilungen, Organisationen und Unternehmen. In mehrstündigen bis mehrtägigen Seminaren werden Themenbereiche gemeinsam mit den Teilnehmer*innen erarbeitet. Aus der täglichen Praxis eines*r Fachtrainers*in können folgende Tätigkeiten und Aufgaben zu einem „Funktionsprofil“ zusammengefasst werden.

  • Prägnante Aufbereitung und Vermittlung von Inhalten

  • Kurs- und Seminarplanung

  • Kurs- und Seminargestaltung

  • Persönliche Stärken und Methodenvielfalt

  • Präsentationstraining und Medieneinsatz

5. Methodik

Zur Anwendung gelangt ein breiter Methodenmix:

  • Impulsreferate audiovisuell unterstützt

  • moderierte Lehrgespräche

  • Simulationsübungen

  • Vorträge und Theorie-Inputs

  • Brainstorming und andere Kreativitätstechniken

  • Moderierte Gruppendiskussionen und Fallarbeit

  • Gruppenselbsterfahrung (Peer-Gruppen)

  • Praktische Einzel- und Gruppenübungen mit anschließender Präsentation und Reflexion – lernen durch und aus persönlicher Erfahrung, Erlebten und Interpretationen

  • Erlebnisorientierte Gruppentrainings und Rollenübungen

  • Selbststudium und Recherchearbeiten auf semi-virtueller Basis

  • Videoanalyse mit anschließender Wissensreflexion

  • E-learning/blended learning

6. Didaktische Richtlinien

Der Lehrgang wird in Gruppen zu 8 bis 12 Teilnehmer*innen durchgeführt, um die Reflexion (eigenes und fremdes Verhalten im Umgang mit Teilnehmern*innen erkennen, verstehen und reflektieren lernen) mit ihren jeweiligen persönlichen Verhalten in unterschiedlichen Trainingssituationen zu ermöglichen.

Die daraus gewonnenen Erkenntnisse und Einsichten, sowie entwickelten Fähigkeiten und Fertigkeiten sollen im Rahmen eines Trainings, der Situation angemessen angewendet werden, können.

Die detaillierte Gestaltung erfolgt im Zuge des Lehrganges durch die einzelnen Trainer*innen im Zusammenwirken mit den Teilnehmern*innen. Damit soll ein hohes Maß an Flexibilität innerhalb des Lehrganges gegeben sein, um auf aktuelle Bedürfnisse eingehen zu können. Die Erarbeitung der Inhalte (modularer Aufbau) erfolgt situationsorientiert mit den Teilnehmern*innen.

7. Modulübersicht




8. Voraussetzung für die Prüfung (Zertifizierung)

Die Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung beinhaltet drei Punkte, die nachfolgend näher beschrieben werden:

a) Allgemeine Qualifikationsnachweise

  • Abgeschlossene Berufsausbildung oder gleichwertig anerkannte Ausbildungen oder Matura oder höherwertige Ausbildungen oder eine einer Lehrabschlussprüfung gleichwertige Berufserfahrung im Umfang von 4 Jahren auf Basis einer Beschäftigung von mind. 20 Wochenstunden

  • Berufliche Praxis im Ausmaß von mindestens 2 Jahren auf Basis einer Beschäftigung von mind. 20 Wochenstunden

  • Praktische Erfahrung als Trainer*in im Ausmaß von mindestens 8 Schulungstagen bzw. 64 UE, im Gruppensetting (ab 3 Teilnehmer*innen)

b) Geforderte Anwesenheitszeit im Lehrgang Eine Mindestanwesenheit im Lehrgang von 75% ist als Minimum gefordert, und ist mittels geeigneter objektiver Nachweise zu belegen. c) Praxisnachweis Für die Zertifikatsausstellung „Fachtrainer*in“ ist ein Nachweis über durchgeführte Schulungen zu erbringen. Dies hat durch eine Bestätigung eines Arbeit- oder Auftraggebers, dass mind. 8 Schulungstage (mind. 64 Unterrichtseinheiten) als Haupt- oder Co-Trainer*in geschult/präsentiert wurde, zu erfolgen.

9. Prüfung und Zertifizierung

Die Prüfung als Basis zur Zertifizierung beinhaltet drei Punkte, welche alle positiv absolviert werden müssen und die nachfolgend näher beschrieben werden: a) Erstellung und Präsentation der Praxisarbeit Jede*r Teilnehmer*in hat im Zuge der Ausbildung eine Praxisarbeit zu erstellen. Inhalt der Praxisarbeit ist die Erstellung einer detaillierten Unterrichtsplanung für mind. zwei Tage bzw. 16 UE à 45 Minuten und die Detailplanung einer Unterrichtssequenz mit Theoriebezug. Der Umfang der Praxisarbeit beträgt mindestens 7 DIN A4 Seiten – keine Foliengestaltung. Die Erstellung der Praxisarbeit hat zwingend folgender Struktur zu folgen:

  • Beschreibung / Erstellung eines „Produktblattes“ - Seminarbeschreibung

  • Beschreibung der Zielgruppe

  • Definition der Ziele / Lernziele

  • Auswahl des Settings

  • Beschreibung der Methoden und Inhalte

  • Zeitliche Gestaltung / Ablauf

  • Maßnahmen zur Überwachung des Lernerfolgs / der Lernziele

  • Detailplanung einer Unterrichtssequenz / Live Sequenz

Das Thema muss mit dem*r Lehrgangsleiter*in besprochen und freigegeben werden.

b) Präsentation der Praxisarbeit und Live Sequenz Im Zuge der mündlichen Prüfung wird die erstellte Praxisarbeit als visualisierte Präsentation vorgestellt. Zudem erfolgt die Simulation einer darin geplanten Unterrichtssequenz. Für die Präsentation und die Simulation sind jeweils ca. 20 bis 25 Minuten als Zeitaufwand / Teilnehmer*in anzusetzen. c) Schriftliche Prüfung – MC-Test Die schriftliche Prüfung in Form eines Multiple Choice Tests wird aus freizugebenden Fragenkatalogen der jeweiligen zugelassenen Ausbildungsstellen generiert. Fallweise werden zur Prüfung 25 Fragen aus einem Fragenkatalog generiert.

d) Fachgespräch über die Präsentation und Live Sequenz Mündliche Prüfung in Form eines Fachgesprächs über die Praxisarbeit und Live Sequenz. Vertiefende Fragen zum präsentierten Konzept und der Simulation in Anlehnung an die Lehrgangsinhalte.

12. Zertifikatsausstellung

Für die Zertifikatsausstellung „Fachtrainer*in“ ist ein Nachweis über durchgeführte Schulungen zu erbringen. Dies hat durch eine Bestätigung eines Arbeit- oder Auftraggebers, dass mind. 8 Schulungstage (mind. 64 Unterrichtseinheiten) als Haupt- oder Co-Trainer*in geschult/präsentiert wurde, zu erfolgen. Der Bereich des Praxiserwerbs ist am Zertifikat zu dokumentieren. Sollten zur Zertifizierung erforderliche Zugangsvoraussetzungen zum Zeitpunkt der Prüfung nicht nachgewiesen werden können, besteht die Möglichkeit ein Anwärter*innen-Zertifikat zu erlangen.

13. Überwachung / Re-Zertifizierung

Kompetenzzertifikate müssen zeitlich befristet ausgestellt werden. Die Gültigkeitsdauer beträgt drei Jahre. Zur Verlängerung (Überwachung) innerhalb der Gültigkeitsdauer müssen eine Fortbildung im Trainingsbereich von zumindest 16 Unterrichtseinheiten und die berufliche Praxis als Fachtrainer*in in einem Ausmaß von 120 Unterrichtseinheiten nachgewiesen werden. Ist das Zertifikat abgelaufen (mehr als 6 Monate), muss erneut der Zertifizierungsprozess durchlaufen werden (Praxisarbeit, Prüfung (Live Sequenz und Verständnisfragen) jedoch kein Multiple Choice Test).

12. Ihre Investition

Bei offenen Lehrgängen beträgt Ihre Investition pro Teilnehmer*in für 10 Ausbildungstage (76 UE) in Präsenz und 50 UE semi-virtuell € 3.690,00 zzgl. 20 % USt. und beinhaltet:

  • 10 Ausbildungstage inkl. Seminarpauschale (Seminarraum, Pausengetränke und Kaffeepausen)

  • Skripten und Seminarunterlagen digital und in hardcopy

  • durchgehende Betreuung mittels E-learning-Plattform "Moodle" zwischen den Blöcken

  • Prüfungsgebühr und ISO-Zertifikat/TN: € 280,00 zzgl. 20 % USt.

nicht inkludiert: Anreise-, Übernachtungen, Mittagessen


13. Termine und Anmeldung

Derzeit ist kein offener Lehrgang geplant. Sobald Kurszeiten feststehen, veröffentlichen wir die aktuellen Termine auf unserer Website. Abonnieren Sie unseren Newsletter und bleiben Sie up-2-date!


Sollte es aufgrund der COVID-19-Situation nicht möglich sein, den Kurs oder Teile davon in Präsenz abzuhalten, werden in Abstimmung mit den angemeldeten Teilnehmer*innen kundenfreundliche Lösungen gefunden (z.B. Teilumstellung auf virtuell, Terminverschiebungen o.Ä.).


Geschlossene Kurse (für Unternehmen) können gerne auf Anfrage firmenintern oder in einer externen Location nach Wahl österreichweit gebucht werden. Preise für firmeninterne Lehrgänge auf Anfrage.


Für Rückfragen steht Ihnen Michael Rechberger, gerne zur Verfügung:


Mail: michael.rechberger@kre-aktiv.at

mob.: +43 (0)664-1655552






Wir freuen uns auf Sie!

Ihr Team von Kre-aktiv - Wissen erleben!




in Zusammenarbeit mit

SystemCert Zertifizierungs Ges.m.b.H.


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